Grafschafter Spurensuche über die Bentheimer Berge
Die Stadt Bad Bentheim ist bekannt für den hochwertigen Sandstein, der aufgrund seiner Farbe auch das Bentheimer Gold genannt wird (mehr Infos im Sandsteinmuseum). Seit dem Mittelalter wurde der Sandstein zum Bau von Rathäusern, Kirchen, Herrenhäusern und anderen öffentlichen Gebäuden in Norddeutschland, den Niederlanden, Belgien und Dänemark genutzt. Bedeutende Bauwerke aus Bentheimer Sandstein sind neben der Burg Bentheim zum Beispiel der Königspalast in Amsterdam, das Theater und die Frauenkirche in Antwerpen und das alte Rathaus in Münster. Glaubt man dem Volksmund, so besteht sogar der Sockel der Freiheitsstatue in New York aus dem Bentheimer Gold.
Bereits seit dem 11. und 12. Jahrhundert wird das Bentheimer Gold in diversen Steinbrüchen abgebaut. Zur Blütezeit gab es hier über 20 Steinbrüche, heute können Sie noch zwei aktive Steinbrüche besichtigen. In Gildehaus, hier wird der beigefarbene Sandstein abgebaut und an der Freilichtbühne in Bad Bentheim. Sie ist ein weiteres Highlight auf dieser Route. Im Sommer werden hier Bühnenstücke in einer einmaligen Naturkulisse angeboten - direkt im ehemaligen Sandsteinbruch. Direkt neben der Freilichtbühne befindet sich die Franzosenschlucht. Der Name kommt aus dem 18. Jahrhundert, 1795 belagerten französische Truppen die Burg Bentheim. Laut Erzählungen lagerten sie in der versteckten Schlucht, unweit der Burg, die heute Franzosenschlucht genannt wird.
Hinweis: Folgen Sie der Beschilderung in blau!