Begräbnisstätte für viele Jahrhunderte
Für Begräbnisstätten wurden schon immer erhöhte, trockene Gebiete genutzt. Das gilt auch für den Schüttorfer Kirchplatz, auf dem schon in vorchristlicher Zeit Bestattungen erfolgten.
Vermutlich wurde um 800 eine Kapelle auf dem Platz errichtet. Bei Fundamentierungsarbeiten im Jahr 1925 fand man zwei Steinsärge, die ins 12. Jahrhundert datiert wurden. Experten schätzen die Zahl der dort bestatteten Personen auf mehr als 40.000. Während der sog. Franzosenzeit untersagte Napoleon 1806 Bestattungen innerhalb der Stadtmauer. Diese wurden nach der Befreiung wieder aufgenommen.
Erst 1865 wurde ein neuer Friedhof auf dem „Rüthkamp“ angelegt. Der neu gestaltete Kirchplatz besteht seit 2004.