Das heutige Müllerhaus - in direkter Nachbarschaft zur Windmühle und der Hacht
Es wurde 1769 in der Nachbargemeinde Hohenkörben von einem freien Bauer erbaut und bis 1960 bewohnt. Das Haus ist ein typisches niederdeutsches Hallenhaus. Es wird auch als "Einhaus" bezeichnet, weil Wohnen, Aufstellen des Viehs, Aufbewahren der Ernte und wichtige Binnenarbeiten unter "einem Dach" stattfanden. Die große Dielentür ist nach innen versetzt, wodurch ein sog. 'Unnerschuur' entstand, in dem der Bauer vor Regen geschützt sein Pferd anschirren konnte.
Das ehemalige Heuerhaus wurde 1978 in seine Einzelteile zerlegt, eingelagert und 1998 an der jetzigen Stelle im Umfeld der schönen Windmühle als historisches Gebäude wieder aufgebaut und mit musealer bäuerlicher Einrichtung ausgestattet.
Das Müllerhaus wird vom Mühlen- und Brauchtumsverein verwaltet. Es dient heute den Mitgliedern für ihre regelmäßigen Treffen und auf Wunsch auch als Aufenthalts- und Empfangsraum für Besucher nach einer Mühlenbesichtigung.
Ebenso dient es dem Grafschafter Landservice als Station für die Bewirtung von Besucher- oder Radfahrgruppen.
Im Müllerhaus geben sich auch gerne Hochzeitspaare das "Ja-Wort". Für standesamtliche Trauungen finden hier ca. 40 Personen Platz.