Vor gut 86 Jahren überfiel Deutschland ohne jede Kriegserklärung Polen. Deutsche Soldaten marschierten in Polen ein und eroberten schnell große Teile des Landes. Mit ihnen kamen auch SS-Männer und normale deutsche Polizisten und ermordeten zehntausende Menschen – polnische Politiker, Journalisten, Priester, Richter, Juden und viele mehr. Auch viele deutsche Soldaten töteten gezielt Zivilistinnen und Zivilisten.
Dr. Markus Roth, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut Frankfurt, schildert in seinem Vortrag die ersten Wochen des Zweiten Weltkriegs. Er macht anhand von Einzelschicksalen und Tagebüchern den brutalen Charakter dieses Krieges deutlich und gibt einen Ausblick auf die deutsche Besatzungsherrschaft in Polen, die geprägt war von Rassismus, Terror und Unterdrückung.